Wenn Babys heftig schreien, oftmals stundenlang, und sich nicht beruhigen lassen, ist das für die Eltern eine extreme nervliche Belastung. Emotionelle erste Hilfe für Kind und Eltern gibt es zum Beispiel in den Schreibaby-Ambulanzen in Berlin.
Gründe ärztlich abklären lassen
Schreit das Baby ungewöhnlich oft und lange, sollten sich die Eltern zuerst an den Kinderarzt, die Kinderärztin oder den kinderärztlichen Notdienst wenden. Auch die Nachsorgehebamme kann kontaktiert werden. Vielleicht ist das Kind krank oder es hat Schmerzen. Ist das Baby gesund, schreit aber dennoch viel und lässt sich nicht oder nur schwer beruhigen, können Eltern auch spezielle Hilfsangebote für Eltern vonSchreibabys kontaktieren.
***Wichtig: Schütteln sie Ihr Baby unter keinen Umständen – Schütteln ist für ihr Kind lebengefährlich***
Schreibaby-Ambulanzen
Eltern können sich an eine der Berliner Schreibaby-Ambulanzen wenden. Dort erhalten sie und ihr Kind emotionelle erste Hilfe. Sie finden dort jemanden, der oder die sich mit dem Thema auskennt und ihre Fragen beantworten kann. So können sich häufig schon innerhalb kurzer Zeit innere Anspannung, Unsicherheit und Schuldgefühle seitens der Eltern lösen. Zudem helfen dem Kind körpertherapeutische Maßnahmen wie Massagen und Atemübungen.
Anlaufstellen für emotionelle erste Hilfe
Informationen zu weiteren Anlaufstellen gibt es bei den Kinder- und Jugendgesundheitsdiensten der Berliner Gesundheitsämter in allen Bezirken, dem Berliner Hebammenverband oder auf der Internetseite Emotionelle Erste Hilfe.
Notfallnummern – wenn nichts mehr geht
Wenn sich ein Baby nicht beruhigen lässt, sind Eltern ratlos und fühlen sich unsicher, ob sie alles richtig machen. Möglicherweise entwickeln sich auch Aggressionen gegenüber dem schreienden Kind. In jedem Fall hilft es, wenn Eltern sich frühzeitig jemandem anvertrauen.
Telefonseelsorge 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222
Nummer gegen Kummer – Elterntelefon 0800 111 0550
Der Berliner Krisendienst hilft 24 Stunden am Tag anonym und kostenlos bei psychosozialen Krisen und seelischen Notsituationen. In allen Bezirken telefonisch und persönlich oder in akuten Situationen auch vor Ort.